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20. Dezember 2007

Aleppo-Kiefer und Libanonzeder

morgens am Küchentisch

In diesem Jahr werden die Weihnachtsfeiertage recht besinnlich, aber der Weg dorthin ist ein Alptraum aus Hektik, Stress und Chaos. Ich kann im Augenblick weder links, noch rechts am Wegesrand auf irgendetwas achten - sondern sehe nur das, was unmittelbar vor meiner Nase liegt. Nicht einmal zum Lesen komme ich noch. Dazu bin ich viel zu müde!

Gestern Abend hatte ich dennoch eine seltsame Reisebegegnung. Wir waren in einem syrisch-libanesischen Restaurant. Das Restaurant war makellos, das Essen klasse - aber irgendwie hatte ich den Eindruck, als versuche man mit wachsender Verzweiflung den Eindruck zu vermeiden, der Gast befände sich in einem Restaurant mit nahöstlicher Küche. Weil wir partout keinen Wein, sondern nur Wasser zum Essen haben wollten, geriet das Personal ziemlich durcheinander. Hätten sie uns daraufhin einfach unfreundlich behandelt, weil sie das als Ausdruck einer Sparbrötchen-Mentalität missverstanden hätten, wäre das durchaus nachvollziehbar gewesen. Das haben sie allerdings nicht getan. Sie waren nur zutiefst verunsichert, was sie mit uns anstellen sollten.