Tour-Tagebuch: Ab in die Rhön!
Auf unserer ersten Etappe gings zunächst mit dem Zug nach
Fulda. Beim Aussteigen habe ich mir gleich erste Blessuren zugezogen. Ich wollte einem heran spurtenden Mann mit Kinderwagen ausweichen und bin natürlich prompt samt dem Fahrrad auf den Bahnsteig geplumpst. Dabei habe ich mir nun den linken Knöchel angeschlagen.
Von Fulda aus folgten wir zunächst dem
Milseburg-Radweg. Der führt durch die
Kuppen-Rhön. Man kann sogar ein Stückchen durch einen alten Eisenbahntunnel fahren. Klasse! In
Hilders, bei Kilometer 28, legten wir eine Kaffee-Pause ein, bevor wir uns an den Aufstieg zur Hoch-Rhön machten.
Zwischen Hilders und Oberelsbach, dem zweiten Teil unserer Tagesetappe, folgten wir dem
Rhön-Höhenweg. Im "Land der weiten Fernen" - hier hat sich ein Marketing-Mensch schwer ausgetobt - war es weniger idyllisch. Erstens mussten wir die meiste Zeit auf der Bundesstraße fahren. Da war zwar der Belag okay, aber durch den vielen Verkehr war die Streckenführung nicht so prickelnd. Außerdem waren wir nach dem sonnigen, ersten Abschnitt schließlich im Hochnebel gelandet, was mich unerwartet frösteln liess. Dort fuhren wir übrigens schon ein erstes, winziges Stückchen durch Thüringen.
Im Südosten der Hoch-Rhön ging es dann schließlich wieder bergab. Es war ziemlich steil und ich war ganz froh, dass der Radweg geteert war. Ansonsten hätte das ziemlich ins Auge gehen können, zumal wir dann auch schon ziemlich erledigt waren. Bei Einbruch der Dunkelheit kamen wir schließlich in
Oberelsbach an, wo wir im einzigen Haus am Platz Nachtquartier bezogen. Das Essen da war fantastisch. Savoir vivre in Bayern halt.