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20. Mai 2009

Affenartig

Nächtens in der Küche

Und der nächste Eintrag zum Thema Menschwerdung. Hier berichtet ein Affe, wie er zum Menschen wurde - und dies geschieht in drei Schritten:

1. andern ins Gesicht spucken,
2. Pfeife rauchen, und dann
3. fachgerecht den Flachmann leeren.

Und dann erschließt sich eine neue Welt.

"Diese Fortschritte! Dieses Eindringen von Wissenstrahlen von allen Seiten ins erwachende Hirn! Ich leugne es nicht: es beglückte mich. Ich gestehe aber auch ein: ich überschätzte es nicht, schon damals nicht, wieviel weniger heute. Durch eine Anstrengung, die sich bisher auf der Erde nicht wiederholt hat, habe ich die Durchschnittsbildung eines Europäers erreicht."
Ein Bericht für eine Akademie, Franz Kafka

Den Text gibt es hier ganz.

10. Februar 2009

Fliegende Eile

Finster

Die heimatliche Stimmung ist schon fast verflogen. Fliegend bereite ich mich auf meine nächsten Touren vor. Hier ist das Grauen am Werk. Ich wünschte, ich wäre schon wieder unterwegs; aber im Augenblick fühle ich mich, als ob jemand im Leerlauf Vollgas gibt. Morgen geht's schon wieder los - aber heute muss ich die Füße noch still halten...

31. Dezember 2008

Und dann ist plötzlich Weihnachten

Approaching midnight

Hier kommt eine kleine Liste, wohin ich im zu Ende gehenden Jahr gereist bin:

Im Januar habe ich fast den ganzen Monat in Paris am Institute Paléontologie Humaine verbracht. Zwischen Februar und Mitte Juni war's dann etwas ruhiger, was die Reiserei anbetrifft. Aber auch hierzulande gab es genug zu tun: ein neuer Job, diverse Workshops, ein paar Tagesausflüge ins benachbarte Ausland oder in der Heimat.


Gute Vorsätze


Und jetzt zum Mitsingen:


5. Oktober 2008

zum späteren Gebrauch

Götterdämmerung

... kommt hier ein Zitat:

"Wir werden daran arbeiten, eine Strategie zu entwickeln, die es uns ermöglicht, voranzuschreiten."

Das Original stammt noch dazu aus einer Ecke, in der man sozialistische Vorwärts-Rhetorik nun überhaupt nicht suchen würde.

28. September 2008

Sachsenhausen - Sindlingen - Praunheim

Tour-Tagebuch: in den letzten Sonnenstrahlen am Küchentisch

Einen der vermutlich letzten schönen Sonntage in diesem Jahr haben wir für eine Radtour durch den Frankfurter Westen genutzt. Es ging von Sachsenhausen aus am südlichen Main-Ufer entlang nach Schwanheim, dann um den Industrie-Park Hoechst herum nach Sindlingen und von dort aus über Höchst an der Nidda entlang nach Praunheim. Keine großen Höhenunterschiede, also keine besonderen Herausforderungen für die Bergbeine; dafür wunderbares Sonnenwetter und gemütliches Geradel.

14. September 2008

Was in Amsterdam alles nicht erfunden wurde

Amsterdam: im spätsonntagnachmittäglichen Sonnenschein

Heute habe ich einen Sonntagsausflug nach Amsterdam unternommen. Der Masterplan bestand darin, am Open-Monument-Day, wenn alle Holländer also woanders sind, ins Rijksmuseum zu gehen und mir all die Rembrandts und Vermeers dann mit weniger Begleitmusik reinzutun. Im Prinzip keine schlechte Idee. Leider hatte ich nicht bedacht, dass Amsterdam zu jeder Tages- und Nachtzeit voller Touristen steckt und der größte Teil davon nicht wegem dem Sexmuseum, dem Erotikmuseum oder Het Oranje Voetbal Museum kommt. Naja, es war leidlich voll, aber ich kam schon noch in Ruhe zum Gucken.


11. September 2008

Der Atem der Geschichte

Haarlem, im Abendsonnenschein auf der Hotelterasse

Heute habe ich einen Ausflug gemacht und bin nach Haarlem gefahren. Dort befindet sich das älteste Museum der Niederlande, Teylers Museum, das bereits 1784 gegründet wurde. Das gesamte Haus und die Sammlungen dort atmen Geschichte. Es ist kaum auszuhalten. Ich bin gelb vor Neid da durchspaziert.


8. September 2008

Windmühlen, Klompjes und Käse

Leiden, Abenddämmerung auf dem Bett

Seit einer Woche befinde ich mich jetzt in Holland und geniesse Windmühlen in der Stadt mit der ältesten Universität in den Niederlanden. Leiden ist genau so, wie man sich Holland so vorstellt: Backstein-Gotik und Kanäle allüberall. Dazwischen vereinzelte Windmühlen und erstaunlich viele Holländer unter den ganzen Touristen. Bezaubernd.


15. August 2008

Etappe 5: Bücheloh - Weimar

Tour-Tagebuch: Naß, aber glücklich!

Heute gings dann auf zur letzten Etappe unserer Tour, die mit knapp 70 km nochmal zu den längeren gehörte. Unser Wetterglück hat uns heute etwas im Stich gelassen. Glücklicherweise haben wir uns gestern in Ilmenau noch mit Regenklamotten eingedeckt und waren daher etwas besser gerüstet als am Dienstag. Als wir heute früh das Haus verliessen, fing es an zu tröpfeln und so ging es stetig weiter, mal stärker, mal schwächer.