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27. Februar 2008

Ein Tag in Basel

Basel, Regenwetter hinterm Fenster

Den gestrigen Tag habe ich in Basel verbracht. Glücklicherweise blieb auch ein bisschen Zeit, durch die Altstadt zu streifen. Normalerweise sieht man von Basel ja nur den Grenzübergang, die Bahnhöfe oder die Autobahn. Grenzübergänge machen mir immer etwas Angst. Bahnhöfe erinnern mich an Rangierwerke; sie sind Übergangsstellen, aber im Normalfall kein Ort, an dem man Zeit verbringt. Na, und wenn man Basel auf der Autobahn tangiert, dann sieht man wirklich nur den Hinterhof: erst viel Chemie und am Ende die Feldschlösschen-Brauerei.

Wenn man sich aber, so wie ich gestern, mal zum Bleiben entschliesst, entpuppt sich Basel als wirklich faszinierendes, jahrhundertealtes Pflaster. Aufgrund der Stippvisite habe ich leider nicht alle Jahrhunderte geschafft. Und da ich mich konzentrieren musste, bin ich ins Kaufhaus Pfauen. Gibt es einen besseren Ort zur Erkundung moderner Alltagskultur? Ich glaube nicht. Ein bisschen Basel und Schweiz habe ich dann noch mit nach Hause nehmen dürfen: ein Chääs-Fondue. Dafür kam ich gestern zwar zu spät nach Haus; es hält sich aber erfahrungsgemäß in unserem Haushalt nicht lange. Stock, Peitsche und See hat's hier zwar nicht, Orgie und Lippengrün aber schon.