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26. Januar 2008

Jérôme, Jérôme, le métronome ...

Paris, Lampenlicht am Schreibtisch

... ist leider völlig aus dem Takt geraten, jedenfalls bei der Société générale (Ach, ein Wort mit so vielen accents bringt den kleinen Finger meiner rechten Hand zum Tanzen). Dafür, dass er 5.000.000.000 Euro in den Sand gesetzt hat, sieht er auf den Bildern, die seit heute überall im Netz zu sehen sind, bedauernswert übellaunig aus. Nick Leeson hat nach eigenem Bekunden bei wesentlich geringeren Beträgen schlecht geschlafen. Über Jérôme war heute zu lesen, dass seine Verluste zeitweilig zehnmal so hoch waren. Damit hätten sie den Marktwert der Société weit überstiegen.

Bei solchen Zahlen bleibt mir einfach nur die Spucke weg. Aber natürlich ist das hier Tagesthema Nummer eins. Alle sind völlig fassungslos und schütteln nur den Kopf. Das ist einfach unvorstellbar viel Geld. Wenn man bedenkt, was wir mit so viel Geld für tolle Projekte machen könnten. Bis Ende letzten Jahres sind seine Geschäfte ganz gut gelaufen, hiess es. Richtig in die Knie gingen sie erst seit drei Wochen.

Eigentlich wollte ich heute nochmal mit Lambert auf Entdeckungstour gehen. Daraus wurde dann nichts, weil ich noch Papierkram erledigen musste, der mich dann länger, als vorauszusehen war, aufgehalten hat. Wir hatten vor, auf Shopping-Tour zu gehen. Durch den Papierkram bin ich dann finanziell nicht ganz so aus dem Ruder gelaufen wie der gute Jérôme - aber vermutlich hätte seine Bank mir auch nicht soviel Geld anvertraut.